Es gibt ein zeitloses Fleckchen Erde, wo sich Geschichte, Natur, Düfte und Farben mischen: das ist Borghetto sul Mincio, ein antiker Ort zwischen Verona und Mantova, wo sich Mühlen im Wasser des Flusses spiegeln. Der Ort liegt an der 650 m langen Brücke Visconteo, die im XIV Jahrhundert, nach Wunsch von Gian Galeazzo Visconti erbaut wurde. Jedes Jahr im Juni wird das Fest “Festa del Nodo d’Amore” gefeiert, ein berühmter Tortellino aus unverwechselbarem, dünnem Teig, rigoros von Hand hergestellt. Das Schloß Scaligero überragt das Mincio Tal, dessen stattliche Türme auch vom nahen Park Sigurtà zu bewundern sind, wo sich dreißig tausend Rosen in einem perspektivischen Spiel längs der Allee präsentieren. Borghetto, dessen Namen befestige Siedlung bedeutet und langobardischen Ursprüngen nachzuweisen hat, war seit jeher ein oft zwischen Herrschaften und Heeren erkämpftes Grenzgebiet. Die nennenswertesten Familien und Heere, die sich in dieser Zone blutige Kämpfe geleistet haben, sind die Gonzaga, die Scaligeri, die Visconti, die Serenissima von Venedig, Heere von Österreich und Frankreich. Borghetto war außerdem Schauplatz von napoleonischen und „risorgimentalen“ Kämpfen. Jedoch trotz alledem, hat Borghetto seine eindrucksvolle Schönheit nicht verloren. Borghetto weiß seinen Besuchern, die zu jeder Jahreszeit durch den Ortsteil spazieren und dadurch Teile von rarem Glanz entdecken, zeitlose Ruhe zu übermitteln. Dies hat zu Recht Borghetto, mit seinen 160 Einwohnern, zu einen der schönsten Ortschaften Italiens erkoren.